Täglich in jede Richtung auf der Seidenstraße

2020 konnte die ÖBB Rail Cargo Group mit rund 70.000 TEU so viele Waren wie noch nie zuvor auf der Neuen Seidenstraße von und nach Asien transportieren. Dies entspricht einer Verdopplung der beförderten Menge gegenüber dem Vorjahr 2019.

Die Anzahl der Güterzüge der ÖBB RCG konnte 2020 auf über 700 gesteigert werden. Damit startet praktisch jeden Tag ein Güterzug in jede Richtung auf der Seidenstraße. Durch einen Ausbau der TransFER Verbindungen sollen in den kommenden Jahren bereits 1.000 rot-weiß-rote Güterzüge entlang der Seidenstraße abfahren.

Durch die Anbindung der Neuen Seidenstraße an das dichte und leistungsstarke Netzwerk der ÖBB Rail Cargo Group wird ein schneller Transport mit effizienter Weiterverteilung in Europa gewährleistet. Mit den Logistikaktivitäten auf der Seidenstraße, werden verlässliche sowie maßgeschneiderte End-to-end-Logistiklösungen am gesamten eurasischen Kontinent geboten.

Neue Seidenstraße stärkt Schienengüterverkehr

Das zukünftige Marktpotential erscheint für den Schienengüterverkehr zwischen Europa und Asien laut einer aktuellen Studie der UIC vielversprechend. Die konservative Prognose rechnet mit einer Verdopplung, die optimistischeren Aussichten gehen von einer Verdreifachung der transportierten Containermenge von 2020 bis 2030 aus. Parallel dazu arbeitet die RCG mit ihren Partnern entlang der Strecke daran, die durchschnittliche Transportzeit durch Digitalisierungsmaßnahmen und Prozessoptimierungen in den kommenden Jahren um rund drei bis fünf Tage zu reduzieren und strebt eine Transitzeit von durchschnittlich zehn Tagen an.